wissenschaft@phw 05/2024

Bürgerkrieg 1525

Bibliographische Angaben:

Von Heynitz, M., Steinmetz, M. (Hrsg.) (2023). Die Konstruktion stärken: Ein Handlungsfeld der Deutschdidaktik neu betrachtet. Peter Lang.


ISBN (PDF): 9783631898284                                                 ISBN (ePUB): 9783631898291                                                 ISBN (Hardcover): 9783631877876                                       https://doi.org/10.3726/b20631                                               

Die Konstruktion stärken

Ein Handlungsfeld der Deutschdidaktik neu betrachtet

Der Tagungsband setzt sich mit dem didaktischen Anforderungsfeld der Konstruktion auseinander und stellt die Konstruktion als deutschdidaktisches Tätigkeitsfeld neu vor. Mit Konstruktion sind all jene Tätigkeitsbereiche gemeint, in denen die Fachdidaktik produktiv auf Lehr- und Lernprozesse einwirkt – in denen sie also Lehren und Lernen nicht nur im Sinne der Rekonstruktion forschend beobachtet und reflektiert, sondern auch aktiv mitgestaltet und entwickelt. Autorinnen und Autoren aus Deutschdidaktik und Schule diskutieren und reflektieren die Potentiale, Herausforderungen und Grenzen der Konstruktion aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Buch plädiert für eine Stärkung der Konstruktion in der Didaktik im Sinne einer Aufwertung wie einer Professionalisierung.


Das Feld der Konstruktion zum Gegenstand deutschdidaktischer Diskussion und Reflexion zu erheben, ist nicht selbstverständlich: Prägten Erwägungen rund um die Konstruktion noch vor der empirischen Wende das Handlungsfeld der Disziplin wie selbstverständlich mit, sind sie nach der empirischen Wende eher in den Hintergrund gerückt – nicht zuletzt, weil Status und Relevanz deutschdidaktischer Konstruktionstätigkeiten im Rahmen des Selbstverständnisses der Disziplin durchaus strittig sind. In manchen Bereichen hat sich die Deutschdidaktik programmatisch auf die Rolle der reflektierten Beobachtung und Rekonstruktion von Erwerbs- und Vermittlungsprozessen im Deutschunterricht beschränkt. Zuletzt ist im deutschdidaktischen Diskurs aber wieder ein stärkeres Interesse an der konstruktiven Perspektive zu verzeichnen; so wurde eine kontroverse Debatte über die Vermittlung von Professionswissen in der Lehrerausbildung unter der Frage nach Rezepten für den Deutschunterricht geführt. Der Band „Die Konstruktion stärken“ ist vor dem Hintergrund dieses erstarkenden Interesses am Tätigkeitsfeld der Konstruktion zu sehen.


Im Band werden die Herausforderungen und Potenziale von deutschdidaktischer Konstruktion entlang je spezifischer Felder und wichtiger Spannungsfelder der Konstruktion diskutiert. Ziel ist es, einen Beitrag zur Stärkung der Konstruktion zu leisten, und zwar im doppelten Sinne: Einerseits geht es darum, das Feld der Konstruktion stärker in die fachdidaktisch-wissenschaftliche Diskussion zu integrieren und deutschdidaktische Konstruktionshandlungen sichtbarer zu machen. Andererseits geht es darum, die Produktion von Konstruktionsprodukten (Lehr-Lern-Arrangements, Unterrichtsmodelle, Aufgaben, Empfehlungen, Textsammlungen, Unterrichtshilfen, Materialien) sowie darum, deren Rezeption, Analyse, Kritik und Weiterentwicklung fachdidaktisch durch diskursive Bearbeitung zu professionalisieren.

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